Nellys Großmutter ist gerade gestorben und nun muss ihr altes Haus auf dem Land ausgeräumt werden. Für die Mutter Marion, die dort aufgewachsen ist, sind diese Erinnerungen überwältigend. Sie reist ab, um in ihrer Trauer allein zu sein; der Vater und die achtjährige Tochter bleiben zurück. Im nahen Wald entdeckt Nelly ein Baumhaus. Gebaut wird es gerade von einem gleichaltrigen Mädchen. Nach einem heftigen Gewitterschauer freunden sich die beiden Mädchen an. Ohne groß miteinander zu reden, verbringen sie in den nächsten Tagen jede freie Minute miteinander. Nelly wundert sich nur, dass die Freundin Marion heißt. So heißt doch auch ihre Mutter! Die Mutter ihrer neuen Freundin ist wiederum gehbehindert – komisch: Nellys verstorbene Großmutter war es auch. Die gemeinsame Zeit mit Marion regt Nelly an, mehr über ihre Eltern in Erfahrung zu bringen. Was waren deren Sorgen und Ängste, als sie noch Kinder waren?